Menschenhandel

Menschenhandel gilt als der weltweit am schnellsten wachsende Verbrechenszweig

Er ist das zweitgrößte illegale Geschäft der Welt, nach dem Drogenhandel
(Belser 2005)

6,9% der Opfer von Zwangsprostitution in Deutschland stammen aus Afrika (2011). Nach Schätzungen kommen ca. 80% der afrikanischen Betroffenen aus Edo State/ Nigeria
(MeCAHT International)
 
21 Millionen Menschen werden weltweit Opfer von Zwangsarbeit (= Sklaverei). Sie sind oft die Schwächsten einer Gesellschaft, z.B. Landarbeiter, Migranten, Hausangestellte, Seefahrer, Frauen und Mädchen sowie Menschen, die missbraucht, ausgebeutet und gering oder gar nicht entlohnt werden. Die ILO hat ermittelt, dass Zwangsarbeit über 150 Milliarden US$ an illegalen Profiten generiert.
 (ILO, International Labor Organization)

Menschenhändler machen sich die wirtschaftliche und soziale Notlage von Menschen aus sog. Schwellen- und Entwicklungsländern und deren Hoffnung auf ein besseres Leben zu Nutze, indem sie die Betroffenen unter falschen Versprechungen anwerben und durch z.B. Drohung, Gewalt oder Schuldknechtschaft in ein Verhältnis der Abhängigkeit bringen. Menschen werden wie Ware behandelt, sie werden gekauft, verkauft und systematisch ausgebeutet.
(Mission Freedom e.V.)

Die Ausbeutungsarten können sich überschneiden: Prostitution, Arbeitskraft, Zwangsheirat, Ausschlachten von Organen. 
Speziell für Kinder: Kindersoldaten, Adoption, Bütteln, Taschendiebstähle oder Serieneinbrüche.